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Soll unsere Wasserversorgung ein 2. Mal verkauft werden - bis 2042?

Die Stadt Stuttgart hat mit EnBW eine sogenannte 'Gütliche Einigung' - Link, 24.11.2022 - ausgehandelt, nach der die Stadt - nach 8 Jahren gerichtlicher Auseinandersetzing - die Konzession für unsere Wasserversorgung bis 2042 auf EnBW übertragen will. Es wurde ein Konzessionsvertrag ausgehandelt, nach dem der Wert unserer Wasserinfrastruktur erst 2042 bestimmt werden soll, die Übergabestellen für das Wasser aus den Trinkwasser-Zweckverbänden ins städtische Netz sowie Stuttgarts 33,3 %-Anteile an der Bodensee- und Landeswasserversorgung nicht zurück auf die Stadt übertragen werden sollen. Auch die Grundstücke mit Betriebsanlagen sollen dauerhaft EnBW gehören, die Stadt soll Pacht zahlen.

Wir sagen NEIN zum wiederholten Verkauf unserer Wasserversorgung!

- Wasserversorgung ist Daseinsvorsorge und die wichtigste Aufgabe einer Kommune
- Wasser darf keine Handelsware sein!
- durch die Klimaerwärmung wird Wasser immer wertvoller
- die Zweckverbandsanteile gehören zu Stuttgart
- hat Stuttgart 2042 noch das Geld zum Rückkauf?
- die Rechte der Kommunen werden immer mehr eingeschränkt, siehe CETA
- Kann die Kommune die Wasserversorgung rechtlich dann überhaupt noch zurück kaufen?
- der Wert der Wasser-Infrastruktur kann auch jetzt bestimmt werden!

Durch einen Dringlichkeitsantrag auf der Mitgliederversammlung der Basis von B'90/DIE GRÜNEN konnte die Zustimmung der Gemeinderatsfraktion von B'90/DIE GRÜNEN zur 'Gütlichen Einigung' gestoppt werden. Dagegen waren SPD, DIE FrAktion: SÖS/Linke-Piraten-Tierschutzpartei und PULS. Die Stadt soll nun mit EnBW 'nachverhandeln'.

"Wassernetz-Rückkauf Stuttgart - Rohrkrepierer" KONTEXT, 14.12.2022

Die Stadtverwaltung verhandelt weiter mit EnBW. Vermutlich wird uns ein neuer EnBW-Konzessionsvertrag präsentiert, den wir selbstverständlich ablehnen werden. Die Stadt muss die Wasserversorgung zurück in kommunale Hand holen, zu 100%!

Hydrologen warnen: Deutschland trocknet aus

Deutschland gehört zu den Regionen mit dem höchsten Wasserverlust pro Jahr weltweit. 'Deutschland hat in 20 Jahren Wasser im Umfang des Bodensees verloren. Das ist unvorstellbar viel Wasser', so Prof. Jay Famiglietti - nationalgeographic.de, 22.3.2022 - Dürre in Deutschland - dlf.de, 23.8.2022, mit Audio

Trockene Bachläufe und sinkendes Grundwasser - SWR2, 15.3.2022 - Niedrigwasser im Bodensee und im Rhein - ardmediathek.de -
In Baden Württemberg werden 70 bis 75 % des Trinkwassers aus Grundwasser gewonnen. In Deutschland insgesamt ca. 65 %. Dieses Grundwasser wird, wenn es 'verbraucht' ist, nach der Reinigung in die Flüsse und damit ins Meer geleitet und ist auf 'ewige' Zeiten unwiederbringlich verloren. Folge: der Grundwasserspiegel sinkt immer weiter. So trocknet unser Natur aus, es wird immer heißer. Dieses Wasser müsste samt Nährstoffen zurück in die Landschaft gebracht werden.
Ebenso: Auf die Dürre vorbereiten - daserste.de

Wir halten den Ansatz von Wasserwissenschaftler Prof. Ripl für entscheidend: lokale Wasserkreisläufe wieder ermöglichen - Video. Mehr Informationen hierzu

Dürre in Europa - Video. Dürren werden auch z. B. durch Auslaugung der Böden in der Landwirtschaft, durch intensive Bewirtschaftung erzeugt.... durch die Vernichtung von Mikroorganismen.


Weltweit erste Terminbörse für Wasser

An der Terminbörse in Chicago wird nun auch auf den Preis von Wasser gewettet - finanzmarktwelt.de, 9.12.2020. Weitere Info hierzu - Link

4. Verhandlung zum Rückkauf unserer Wasserversorgung

27.11.2020 - Es scheint so, als wolle Richter Schendzielorz die Klage der Stadt Stuttgart auf Rückerhalt der Wasserversorgung strecken, um EnBW weiter satte Gewinne zu ermöglichen. Erschreckend ist der mangelnde Kenntnisstand des Richters hinsichtlich der der Klage zugrundeliegenden Besitz-Verhältnisse im Wasserstreit - Presse-Erklärung, Stuttgarter Wasserforum, 28.11.2020. Schendzielorz orientiert sich am Urteil des OLG Stuttgart zum Rückkauf der Fernwärmeversorgung durch die Stadt, obwohl er selbst sagt, Wasser sei im Gegensatz zur Fernwärme Daseinsvorsorge - StZ, 27.11.2020.

EnBW - es reicht !

Gib uns endlich unsere Wasserversorgung und das Fernwärmenetz zurück.

Briefverkehr zwischen dem Stuttgarter Wasserforum, dem EnBW-Aufsichtsrat und der Netze BW - Brief des Aufsichtsrats-Vorsitzenden der EnBW - Antwort an den Aufsichtsratsvorsitzenden - Brief Netze-BW


Bodenseewasser für alle StuttgarterInnen

Wir fordern von der Stadt, sich dafür einzusetzen, dass ab sofort alle Stadtteile Stuttgarts mit Bodenseewasser versorgt werden. Das Kontingent an Bodenseewasser, das der Stadt zusteht, ermöglicht das. Im Wasser-Einzugsbereich der Landeswasserversorgung – LWV - mehren sich Reststoffe von Pestiziden aus der Landwirtschaft besorgniserregend. "Von den 134 Wasserproben, die die Landeswasserversorgung (LW) im Herbst 2018 und im Laufe dieses Jahres an 49 unterschiedlichen Stellen gezogen hat, waren 118 positiv." StZ v. 31.10.2019. - Presse-Erklärung, Stuttgarter Wasserforum, 6.11.2019.

Österreich sichert Trinkwasserversorgung verfassungsrechtlich ab

"Die Republik Österreich .. bekennt sich zur Wasserversorgung als Teil der Daseinsvorsorge und zu ihrer Verantwortung für die Sicherung deren Erbringung und Qualität, insbesondere dazu, das öffentliche Eigentum an der Trinkwasserversorgung und die Verfügungsgewalt darüber im Interesse von Wohl und Gesundheit der Bevölkerung in öffentlicher Hand zu erhalten" - euwid-wasser.de, 9.7.2019

Verteilungskampf ums Wasser

Diesmal im Fränkischen. BürgerInnen wehren sich, dass ein privater Mineralwasser-Konzern 10.000 Jahre altes, reines Tiefengrundwasser für 0,01 Cent/Liter fördern darf, während sie teures Fernwasser beziehen - SZ, 14.6.2019

Grundwasser auf Tiefstand
Sept. 2019
Auf dem Trockenen, 01.2022
Der neue Kampf ums Wasser
Der Kampf ums Wasser
geht weiter, 07.2022
Regen bitte! Stark gesunkener Grundwasser-Pegel in BW - SWR, 4.9.2018

Zürich: Wasser bleibt öffentlich!

Die bürgerliche Mehrheit in der Kommission für Energie, Verkehr und Umwelt (KEVU) wollte im Rahmen der "Aufgabenübertragung durch Gemeinden" die öffentliche Wasserversorgung im Kanton Zürich zumindest teilweise für private Investoren öffnen. Dieses Projekt hat Schiffbruch erlitten.Die Zürcher Bevölkerung hat das Wassergesetz mit klarer Mehrheit abgelehnt - zuerich.vpod.ch, 10.2.2019

Verschärfung von Bolkestein vorerst gescheitert

Im Europäischen Rat konnte keine Einigung über den Richtlinienentwurf der Kommission vom Januar 2017 hergestellt werden. Der Entwurf hatte vorgesehen, Mitgliedsstaaten zu zwingen, Dienstleistungsvorschriften künftig bereits in ihrem Entwurfsstadium nach Brüssel zu melden. Die Kommission hätte dann das Recht erhalten, die neuen Vorschriften auf ihre Bolkestein-Konformität zu prüfen und gegebenenfalls abzulehnen. Damit wäre die staatliche und kommunale Selbstbestimmung direkt der 'Regulatorischen Kooperation' der Freihandelsverträge untergeordnet. 'Nicht die Populisten zerstören die Demokratie, sondern die Marktradikalen' - Leipziger Zeitung, 27.4.2019 - attac, 25.4.2019.

Brüssel - die Hauptstadt der Lobbyisten. Rund 25.000 Lobbyisten mit einem Jahresbudget von 1,5 Milliarden Euro nehmen in Brüssel Einfluss auf die EU-Institutionen - TAZ, 29.4.2019

Bolkestein kehrt zurück

Die EU-Kommission greift - wieder - nach der Macht über Dienstleistungen wie Wohnen, Energie- und Wasserversorgung, Abfallwirtschaft und mehr. Die neun wichtigsten Fragen und Antworten dazu, wie die EU-Kommission, lokale Entscheidungen aushebeln will - corporateeurope.org, 18.12.2018

Finanzialisierung der Wasserversorgung

Die kommunale Daseinsvorsorge, speziell auch die Wasserversorgung, wird als 'Markthemmnis' immer wieder bedroht. Doch wem nützt die Privatisierung? In der Studie der AK Wien wird u.a. aufgezeigt (ab S.77) , wie sich die Finanzwirtschaft in den privatisierten Wasserbetrieben in England ab den 2000er Jahren eingenistet hat. Die Folge: stark erhöhte Ausschüttungen an Aktionäre; z.T. mehr ausgeschüttet, als an Gewinnen erwirtschaftet; Infrastrukturinvestitionen notdürftig mit weiteren Schulden finanziert. Wasserpreis stieg weiter, Lohn der Beschäftigten sank ab. Nur die Ausschüttung an Aktionäre und die Verschuldung wuchsen permanent. Ein komplettes Ausschlachten.
Die AutorInnen sprechen von 'Finanzialisierung', dem Eindringen von Finanzinvestoren und ihrer Geschäftsmodelle in öffentliche Infrastrukturdienstleistungen. Studie - Kurzfassung. Studie: Vergleich europäischer Systeme der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, Sept. 2018.


Buch: 'Die Zukunft unseres Wassers in öffentlicher Hand'
Globale Erfahrungen mit Rekommunalisierung - Bucherfolg 2015,
jetzt auf deutsch und hier kostenfrei als ► Download -

Reise durch ein ausgetrocknetes Land: Rhein, Donau, Bodensee, die Wälder. SWR-Bericht Oktober 2018


Wasserversorger im Wettbewerb

OLG Düssldorf setzt Wettbewerb für gemischt-wirtschaftliche Wasserversorger durch - Urteil, 21.3.2018 - BBG und Partner, 21.3.2018. Die Kommune verliert ihre Selbstbestimmung. Mit der Liberalisierung der Dienstleistung Wasserversorgung wird ein Markt hergestellt, auf dem der 'günstigste' Marktteilnehmer, meist ein Konzern, das Rennen macht.

Wieder Gefahr für kommunale Wasserversorger in EuropaLink

► Die EnBW erhöht ab 2019 den Wasserpreis - StN, 6.12.2018. Wie schon das Jahr zuvor - StZ, 5.12.2017

Kein Deal mit EnBW!

'Stadt und EnBW wollen Streit beenden - StZ, 12.2.2018.

Presse-Erklärung des Stuttgarter Wasserforums, 14.2.2018: Man darf einer Aktiengesellschaft wie der EnBW keinerlei Einfluss einräumen auf die Lebensadern einer Stadt, der Daseinsvorsorge: Wasserversorgung, Strom-, Gas-, Fernwärmeversorgung!
Den Betrieb an EnBW zu geben, wäre nichts anderes als eine weitere Privatisierung.

Geschichte der Stuttgarter Wasserversorgung

Seminararbeit des Günzburgers Gymnasiasten David Vogel - Facharbeit, Februar 2018

Rückkauf der Stuttgarter Wasserversorgung

25.4.2018: Kurzinformation zur 3. Verhandlung zum Rückkauf der Stuttgarter Wasserversorgung vor dem Landgericht. Da EnBW im Gegensatz zur Stadt den Vergleichsvorschlag des Gerichts von 2017 für den Preis des Wassernetzes - 290 Mio. € - nicht annehmen wollte, erhöhte der Richter seinen Vergleichsvorschlag auf 348 Mio. Euro. EnBW's Blockadehaltung wird belohnt. Ansonsten alles unverändert. Der Richter ist nach wie vor der EnBW-Meinung, dass die Stadt keinen Eigenbetrieb brauche, eine GmbH tue es auch, usw. Siehe Bericht

Juli 2017 - weiterhin keine Einigung:

EnBW weist Preisvorschlag des Landgerichts zurück. Die Summe von 280 - 290 Mio. Euro liege deutlich unter einem marktgerechten Kaufpreis. EnBW habe über 175 Millionen Euro investiert (was über den Wasserpreis von uns bezahlt wird ...eigene Anmerkung) - EUWID, 17.7.2017 - EnBW will 200 Mio. Euro mehr - StZ, 15/16.7.2017

Die Stadt dagegen akzeptierte den Preisvorschlag des Landgerichts und wollte auf dieser Grundlage weiter mit EnBW verhandeln - StZ, 12.7.2017

Nochmals unser Vorschlag an die Stadt

das 'Schönauer Modell' praktizieren. D.h. EnBW-Preis unter Vorbehalt zahlen, Wasserversorgung endlich übernehmen und anschließend alle strittigen Probleme vor Gericht klären lassen.

EnBW macht Rückkauf fast unmöglich

Der EnBW-Konzern masst sich an, den Wert des Netzes hochzutreiben, indem er der Stadt Ersparnisse vorschreiben und diese anrechnen will.
So z.B. solle die Stadt entgegen des Bürgerbegehrens und des Gemeinderatsbeschlusses keinen Eigenbetrieb Wasserversorgung gründen, sondern eine privatrechtliche Gesellschaft, die als Teil der Stadtwerke GmbH über einen steuerlichen Querverbund mit anderen städtischen Betrieben möglicherweise Steuern sparen kann. Mit diesem Steuersparmodell profitiere die Stadt von der Übernahme der Wasserversorgung, so dass EnBW diese – mögliche – Ersparnis in den Ertragswert einkalkuliert habe.

Eigenbetrieb Wasserversorgung bedroht

- Redebeitrag auf der Montagsdemo, 29.5.2017

Presse-Erklärung des Stuttgarter Wasserforums

- PE, 11.5.17

- EnBW bewertete 2009 die gesamte Wasserversorgungs-Infrastruktur auf 160 Mio.
- EnBW: die Stadt solle entgegen dem Bürgerbegehren und dem Gemeinderatsbeschluss keinen Eigenbetrieb Wasserversorgung gründen, sondern eine privatrechtliche Gesellschaft ...

Lässt sich Stadt von einem Eigenbetrieb abbringen?

StN, 11.5.17. Ein Eigenbetrieb arbeitet nach dem Selbstkostenprinzip, ist transparent und demokratisch kontrollierbar - bei der Wasserversorgung ein MUSS.


Das grundlegende Kaufering-Urteil

BGH, 1999. Das Kaufering-Urteil bezieht sich auf den Rückkauf der Stromnetze, gilt aber vom Grundsatz her auch für die Wasserversorgung. Der Kaufpreis darf nicht so hoch sein, dass der Betrieb wirtschaftlich nicht möglich ist. Es kann nicht sein, dass das Landgericht Stuttgart anmerkt, dass wegen der Höhe des von EnBW verlangten Geldes bzw. des 'Kompromisses' die Stadt Geld zuschießen muss, damit der Wasserbetrieb wirtschaftlich sein kann ► Urteils-Kommentar

Richer Schendzielorz: 'so sei zu fragen, ob man den Kaufpreis voll auf die Gebühren umlegen könne oder dafür "Geld aus dem städtischen Haushalt kommt" - Zweite Verhandlung vor dem Landgericht, 10.5.2017. Was ist das Wassernetz wert? - StZ, 10.5.17


Darf EnBW die beiden Seen verkaufen?

Der Katzenbach- und der Steinbachsee sind nach wie vor - wie auch die Vorderen Parkseen Bärensee, Pfaffensee, Neuer See - Bestandteil des Notwasserkonzepts unserer Stadt und somit Teil der Rekommunalisierung unserer Wasserversorgung (erfolgreiches Bürgerbegehren '100-Wasser'). Zudem: das gesamte Gebiet um die Seen ist ein besonderes Naturschutzgebiet mit seltenen Tier- und Pflanzenarten und muss allein schon deshalb vor jeder weiteren Nutzung geschützt werden ► Naturfreunde Vaihingen-Weilimdorf.
Und: Seen sind öffentliches Gut.

► 'Wasserforum fordert den Rückkauf der Seen' - StZ_Vaihingen, 20.12.2016
► 'Wasserforum sieht Seen als öffentliches Gut', s. Cannstatter Zeitung v. 21.12.2016
► Uneinigkeit über Eigentumsrechte - StZ, 6.2.2017
► die Seen, über die bis 1998 die Trinkwasserversorgung (Durchleitung von Bodenseewasser) lief, "könnten zu dem Paket gehören, das wir von der EnBW sowieso erwerben wollen" im Rahmen des Rückkaufs der Wasserversorgung, so Stadtkämmereileiter Volker Schaible ... Barbara Kern und Ulrich Jochimsen vom Stuttgarter Wasserforum: die Seen seien Bestandteil des derzeitigen Notwasserkonzepts der Stadt und damit Teil der Trinkwasserversorgung, aus StZ v. 14.2.2017



Vertrag_1878_300.png

Im Vertrag von 1878 zwischen der Königlichen Staats-Finanzverwaltung und der Stadtgemeinde Stuttgart zur Auflösung der gemeinsamen Brunnengemeinschaft wird in § 6 geregelt, dass der Katzenbach- und der Stein-
bachsee in das Eigentum der Stadt Stuttgart übergehen. (Quelle: Stadtarchiv Bad Cannstatt, Nachlass des ehem. Bürgermeisters Hack). Wir gehen davon aus, dass EnBW mit Kauf der TWS die Seen übernommen hat.

Streit um Netze in Baden-Württemberg - Stuttgart gegen EnBW: Klage wegen des Wassernetzes, des Hochspannungs- und Hochdrucknetzes, des Fernwärmenetzes und wahrscheinlich noch wegen des Müllmengen-Vertrags - StZ, 24.10.16
Nach Auskunft von EBM Michael Föll reicht die Stadt die Klage gegen EnBW zur Herausgabe des Fernwärmenetzes noch dieses Jahr ein. Nächstes Jahr besteht wegen der Verjährungsfrist kein Anspruch mehr - Brief, EBM Föll, 26.10.16.

Recht auf Wasser in slowenischer Verfassung

Slowenien ist das erste europäische Land, das das Recht auf Wasser in seine Verfassung aufnimmt: „Wasserressourcen sind öffentliches Gut, das vom Staat verwaltet wird..". Die Vereinten Nationen bestätigten 2010 das Menschenrecht auf Wasser und sanitäre Grundversorgung. Aber in Europa sind immer noch Tausende Haushalte ohne Wasser, weil sie nicht in der Lage sind, ihre Rechnungen zu zahlen, und in vielen Ländern ist die Wasserwirtschaft noch privatisiert. Und Griechenland wird von der Troika aktuell gezwungen, die Trinkwasserversorgung in Athen und Thessaloniki zu privatisieren !! - bluesafety.com, 21.11.2016

PFC – das unbekannte Gift

In Mittelbaden sind zahlreiche Äcker mit Chemikalien verseucht – auch das Trinkwasser ist betroffen - StZ, 22.9.16 - europaticker, 17.9.16 -

Hochwasserkatastrophe in Süddeutschland - Moore wurden entwässert, mäandernde Bäche begradigt. In begradigten Fluss- und Bachläufen bspw. kann das Wasser ungeheuer Fahrt aufnehmen ... - TAZ, 3.6.2016

Zeitbombe Trinkwasser - Kontext, 4.5.2016

Zeitbombe im Trinkwasser - ZDF 2/2015
Die Wassersituation, Frontal21


Die EU-Kommission hat die Geduld verloren und verklagt Deutschland wegen zu hoher Nitratbelastung von Gewässern - Grundwasser, Oberflächengewässer, einschließlich der Ostsee. Deutschland muss strengere Maßnahmen ergreifen. Nichts desto trotz kann sich das Bundeswirtschaftsministerium nicht zu einer fortschrittlicheren Düngeverordnung durchringen - topagrar, 29.4.2016 - DIE WELT, 28.4.2016 - 'Gegen alle Fakten' - SZ, 14.5.2016

Gefährliches Trinkwasser

Unser Trinkwasser wird weder nach Mikroben, Viren noch nach Mikro-Schadstoffen wie bspw. Medikamentenrückstände untersucht. Die WHO hält unser bisheriges Trinkwasser-Überwachungssystem für unzureichend. Deshalb ist es nötig, dass in jeder Stadt BürgerInnen Druck auf den kommunalen Wasserbetreiber ausüben, die Untersuchungen auszuweiten. Auf einen privaten Betreiber Druck auszuüben, ist nicht möglich.
Zur Uranbelastung des Trinkwassers, siehe auch ► foodwatch - Link

Zusätze im Stuttgarter Trinkwasser

EnBW-Anzeige - EnBW, 7.12. 2015 - Die Bodenseewasser-Versorgung setzt dem Wasser Ozon und wegen des langen Transportes Chlorgas zu, die Landeswasserversorgung Calciumhydroxyd, Chlordioxid und Natruimorthophosphat. Welcher Stadtteil bezieht sein Wasser von welchem Zweckverband:Karte

Weitere Informationen zu Stuttgarter Stadtwerken

Link und Stadt Stuttgart - ► Link

EnBW erhöht Wasserpreis in Stuttgart

Stadt ohne Einfluss - ► StN, 8.12.2015. Siehe auch Urteil zum hohen Trinkwasserpreis in Stuttgart. Und: Entwicklung des Wasserpreises - StZ, 5.9.2014 sowie StN, 6.9..2014

Urteil zum Trinkwasserpreis in Stuttgart

Das OLG kommt zum Ergebnis: der Preis für das Trinkwasser ist zu hoch - er liegt 30 % über dem Durchschnitt in B.-W. EnBW soll den BürgerInnen einmalig eine Rückzahlung leisten und darf dann den zu hohen Preis weiter verlangen! Auf den Rückkauf des Wassernetzes durch die Stadt wirkt sich dieses Urteil dahingehend aus, dass EnBW einen viel höheren Preis verlangen kann (Preisbestimmung nach dem Ertragswert). Ein Schelm, wer Böses denkt ...
StZ, 9.7.2015

Wasserpreis wieder Verhandlungssache - StZ
Gerhard Ruf, Richter Oberlandesgericht: "Was dauert auf diese Weise länger: Stuttgart 21 oder dieser Prozess?"

Rückkauf des Wassernetzes vor dem Landgericht

Das Landgericht BW stärkt die Position der Stadt Stuttgart gegenüber EnBW bezüglich des Rückkaufs der Wasserversorgung StN, 6.12.2014 - StZ, 6.12.2014 - ein Konzessionsvertrag sei endlich

Privatisierung der Wasserversorgung in BW doch weiterhin möglich! - auf Empfehlung des Umweltausschusses (!) Gesetz zur Neuordnung des Wasserrechts in BW geändert - Euwid, 6.12.2013

Gesetz zur Neuordnung des Wasserrechts in BW

Hier ist insbesondere der § 44 hervorzuheben, der die öffentliche Trinkwasserversorgung stärkt:
„Die öffentliche Wasserversorgung obliegt der Gemeinde als Aufgabe der Daseinsvorsorge. Die Gemeinde kann sich zur Erledigung dieser Aufgabe Dritter bedienen. Die vollständige oder teilweise Übertragung dieser Aufgabe oder der zu ihrer Erfüllung erforderlichen Infrastruktur auf Private ist unzulässig..." Der Gesetzesbeschluss des Landtags.
Wassergesetz Baden-Württemberg - WassR 1.3.1, 3.12.2013

Ecuador - ein Vorbild! Zugang zu sauberem Wasser als Menschenrecht festgeschrieben. Alle Formen der Privatisierung sind verboten - wasser-in-buergerhand.de, Juni 2014

Zu viele Pestizide in Europas Flüssen

TAZ , 17.6.2014 - siehe auch Kommentar am Ende des Artikels

Unser Trinkwasser

Aluminium, Gefahr für's Trinkwasser
Mikroplastik - die unsichtbare Gefahr


Der Kampf ums Wassernetz

FRABO-Urteil: OLG Düsseldorf entscheidet über Hygiene- und Gesundheitsstandards in der Trinkwasserversorgung unter dem Primat des freien Warenverkehrs in der EU - Selbstverwaltung unterminiert - BBU - DVGW

Hohe Renditen mit Geldanlagen in Wasser - FAZ,1.1.2014

► Rechtsstreit mit EnBW zieht sich - EZ, 1.10.2013

► Kartellamt fordert EnBW auf, die Wasserpreis-Erhöhung in Stuttgart zurückzunehmen. EnBW hatte im Augsut 2012 den Stuttgarter Wasserpreis um 9,5% erhöht und fordert seitdem von der Stadt den 4-fachen Preis fürs Wassernetz - StZ - Stadt klagt möglicherweise gegen EnBW - StZ, 26.7.2012

► Allianz steigt ins Wassergeschäft ein. Versicherungsbranche sucht sichere Rendite - SZ, 8.8.2013

Big Business bedroht Weltwasserziele – Expertin warnt vor Geiselnahme durch Multis - neop

Privatisiertes Wasser wird zum Spielball an der Börse: China steigt in Londoner Thames Water ein - Spiegel, 20.1.2012

Die EnBW will die Stuttgarter Wasserversorgung trotz des erfolgreichen Bürgerbegehrens nicht zurück geben. "Für unsere Stadt sind wir die Wassermänner" - so 'EnBW für Stuttgart'. Werbung aus der STZ: .....


Ist der Rückkauf unserer Wasserversorgung wirklich zu teuer?

Faktenlage Text